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Matthias Diermeier / Wido Geis-Thöne / Thomas Schleiermacher Gutachten 7. Mai 2024 Private Hochschulen in der Transformation – Employability aus Sicht der deutschen Wirtschaft

In Deutschland hat eine beträchtliche Expansion der Hochschulbildung stattgefunden. Besonders die privaten Hochschulen konnten dabei in den vergangenen 20 Jahren von einer Randposition ausgehend ein starkes Wachstum verzeichnen.

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Gutachten
Private Hochschulen in der Transformation – Employability aus Sicht der deutschen Wirtschaft
Matthias Diermeier / Wido Geis-Thöne / Thomas Schleiermacher Gutachten 7. Mai 2024

Private Hochschulen in der Transformation – Employability aus Sicht der deutschen Wirtschaft

Gutachten im Auftrag des Verbands der Privaten Hochschulen e.V.

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

In Deutschland hat eine beträchtliche Expansion der Hochschulbildung stattgefunden. Besonders die privaten Hochschulen konnten dabei in den vergangenen 20 Jahren von einer Randposition ausgehend ein starkes Wachstum verzeichnen.

So ist die Zahl der an privaten Hochschulen eingeschriebenen Studierenden bis zum Wintersemester 2022/23 auf 373.400 gewachsen, was mehr als einem Achtel aller Studierenden in Deutschland entspricht. Zunehmend gewinnen die Absolvent:innen mit privater Hochschulbildung auch in der Breite der deutschen Wirtschaft an Sichtbarkeit. Zuletzt waren sie in jedem zweiten Unternehmen mit über 250 Mitarbeitenden und in einem Viertel aller Unternehmen beschäftigt. Gleichzeitig wird deutlich, dass eine Vielzahl an Personalverantwortlichen nicht hinreichend über die Angebote privater Hochschulen informiert ist.

Dabei hat die private Hochschulbildung auf einem durch multiple Transformationen und den Fachkräftemangel geprägten Arbeitsmarkt das Potenzial, eine Schlüsselposition einzunehmen. Da mittlerweile knapp jede vierte Person im erwerbsfähigen Alter einen Hochschulabschluss vorweisen kann, rückt die Frage nach der Employability auch von Akademiker:innen in den Personalabteilungen grundsätzlich mit in den Vordergrund. Aufgrund des Fachkräftemangels suchen zudem gerade größere Unternehmen immer mehr nach Möglichkeiten, neue Mitarbeitende passgenau akademisch weiter zu qualifizieren. Wichtig ist für die Unternehmen, dass sie neueingestellte Fachkräfte ohne großen Aufwand in den Arbeitsalltag integrieren können. Dazu sind eine praxisnahe Ausrichtung des Studiums sowie Studienangebote, die berufsbegleitend, in Teilzeit oder als Fernstudium, absolviert werden können von großer Bedeutung.

In den Personalabteilungen wünscht man sich also, was in der privaten Hochschulbildung bereits heute zu großen Teilen umgesetzt wird. In Unternehmen, die bereits Menschen mit privater Hochschulbildung beschäftigen, ist man sich über diese Stärken im Klaren: Geschätzt wird insbesondere die hohe Employability. Im Vordergrund stehen dabei der Praxisbezug, die Möglichkeit, unmittelbar in einen Beruf einzusteigen und die Fähigkeit, agil auf Veränderungen zu reagieren. Perspektivisch sehen diese Unternehmen gerade in Einrichtungen der privaten Hochschulbildung das Potenzial zu einer strategischen Partnerschaft in Zeiten großer Unsicherheit. Angeführt werden insbesondere die flexiblen und innovativen Curricula und die Potenziale für akademische Bildungsangebote unterhalb des Niveaus vollständiger Studiengänge. Wo die private Hochschulbildung weniger bekannt ist, trauen sich Personaler:innen hingegen keine Bewertung zu. Gerade hier bietet es sich an, den Personalabteilungen die eigenen Stärken gezielt zu vermitteln, da private Hochschulen den Fachkräftemangel in den Unternehmen abmildern können.

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Private Hochschulen in der Transformation – Employability aus Sicht der deutschen Wirtschaft
Matthias Diermeier / Wido Geis-Thöne / Thomas Schleiermacher Gutachten 7. Mai 2024

Private Hochschulen in der Transformation – Employability aus Sicht der deutschen Wirtschaft

Gutachten im Auftrag des Verbands der Privaten Hochschulen e.V.

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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